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Physik Instrumente (PI): Trotz Corona leichtes Wachstum – Investitionen in zusätzliche Kapazitäten getätigt

Trotz Corona-Pandemie und weltweit gerissener Lieferketten konnte die PI Gruppe im Geschäftsjahr 2020 den Umsatz leicht steigern. Der Auftragseingang legte um mehr als fünf Prozent auf über 201 Millionen Euro zu. Der Karlsruher Spezialist für hochpräzise Bewegungssysteme und Piezotechnologie investierte im abgelaufenen Jahr mehr als zehn Millionen Euro in den Ausbau der Produktionskapazitäten in Deutschland sowie die Expansion in Asien.

Gegen den Trend sind 2020 die Branchen rund um Digitalisierung und Life Sciences durch die Pandemie weltweit gewachsen. Insbesondere die globale Nachfrage nach Microchips und anderen Halbleiterelementen ist deutlich gestiegen. Für die Pandemiebekämpfung wurden erhebliche Mittel rund um die Analyse des Virus, den Ausbau von Testkapazitäten sowie die Entwicklung von Impfstoffen mit der neuen mRNA Methode investiert. Als Zulieferer auch für diese Industrien konnte PI mit innovativen Produkten und Lösungen den Umsatz im Geschäftsjahr 2020 um 1,7 Prozent auf 192 Millionen Euro erhöhen. „Nur dank der Kreativität und Flexibilität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit konnten wir trotz Pandemie die Produktion aufrechthalten“, ist Markus Spanner, CEO der PI Gruppe, stolz.

Der weltweite Auftragseingang stieg 2020 um fünf Prozent auf über 201 Millionen Euro. „Derzeit können wir noch nicht sicher entscheiden, ob dieses Plus ein Strohfeuer ist, oder ob Corona die gesellschaftlichen und technologischen Trends Gesundheit und Digitalisierung dauerhaft beschleunigt“, zeigt Markus Spanner die Bandbreite möglicher Entwicklungen auf. „Ungeachtet aller Unsicherheiten haben wir uns dazu entschieden, weiter in den Ausbau unserer Fertigungskapazitäten und die internationale Expansion zu investieren“, betont der CEO. „Ein sehr guter Auftragseingang im ersten Quartal 2021 bestätigt unsere Entscheidung.“

Ein Investitionsschwerpunkt im Jahr 2020 war der Ausbau des Standorts Lederhose, Thüringen, an dem piezokeramische Komponenten entwickelt und hergestellt werden. „Unsere Piezo-Komponenten werden beispielsweise bei der Durchführung von PCR-Tests benötigt und wir sehen hier, wie auch in den zahlreichen anderen Anwendungen einen weiterhin steigenden Bedarf“, erläutert Markus Spanner. Neben einer Kapazitätssteigerung erfüllt PI damit auch den Kundenwunsch nach einer höheren Fertigungstiefe. Zusätzlich baut die Unternehmensgruppe den Standort Changzhou in China aus. Hier soll ein zentraler Entwicklungs- und Produktionsstandort für den aufstrebenden asiatischen Markt entstehen.

Generationswechsel zu Beginn des Jahres

Bereits zu Beginn des Jahres 2020 hat das Unternehmen den Generationswechsel reibungslos vollzogen. Dr. Karl Spanner, Mitinhaber und langjähriger Geschäftsführer von PI, übergab die Unternehmensführung an seinen Sohn, Markus Spanner. Dieser trägt bereits seit elf Jahren Führungsverantwortung bei PI, zuletzt als Kaufmännischer Geschäftsführer. Dr. Karl Spanner wird weiterhin die Rolle des Chairman der PI Gruppe innehalten.

50-jähriges Jubiläum

PI beging 2020 das 50-jährige Bestehen des Unternehmens. 1970 gegründet, entwickelte PI zunächst optomechanische Komponenten zur Ausrichtung von Lasern und Steuerung von Laserstrahlen. Bereits 1977 nahm das Unternehmen piezokeramische Aktoren für die Feinjustage optischer Weglängen in das Portfolio auf. Es folgten zahlreiche weitere Innovationen wie Hexapoden, Piezoschreitantriebe oder Ultraschallmotoren. Auch Dank verschiedener strategischer Akquisitionen baut PI heute auf ein breites Technologieportfolio für die hochpräzise Positioniertechnologie und Bewegungssteuerung. Die Produkte und Systeme von PI kommen in Weltraumteleskopen genauso zum Einsatz wie bei der Herstellung von Mikrochips oder Bauteilen für die Photonik. Auch beim Augenlasern oder der Gensequenzierung sorgen Systeme von PI für höchste Präzision. In der industriellen Automatisierung unterstützen sie den Trend zur Miniaturisierung und ermöglichen immer komplexere Herstellprozesse. Die PI Gruppe ist in Europa, Asien und den USA vertreten und produziert an neun Standorten, davon vier in Deutschland.

 

Über Physik Instrumente (PI)

Physik Instrumente (PI) mit Stammsitz in Karlsruhe ist Markt- und Technologieführer für hochpräzise Positioniertechnik und Piezo-Anwendungen in den Marktsegmenten Halbleiterindustrie, Life Sciences, Photonik und Industrieautomatisierung. In enger Zusammenarbeit mit Kunden aus aller Welt verschieben die rund 1.300 Spezialisten von PI seit nahezu 50 Jahren immer wieder die Grenzen des technisch Möglichen und erarbeiten sowohl standardisierte als auch maßgeschneiderte Lösungen. Mehr als 350 erteilte und angemeldete Patente unterstreichen den Führungsanspruch des Unternehmens. PI ist mit neun Fertigungsstandorten sowie 15 Vertriebs- und Serviceniederlassungen in Europa, Nordamerika und Asien weltweit vertreten.

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Pressemitteilung – Geschäftsjahr 2020

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